CRISISdesign

Wie können wir die zunehmenden Herausforderungen im Zusammenhang mit Klimamigration und Migration infolge von humanitären Katastrophen bewältigen?
Crisis Design präsentiert Gestaltungsmodelle und Lösungsansätze für die durch Naturkatastrophen und Krisenherde bedingten gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen.

CRISIS design innoviert in/für Situationen des Umbruchs und für Gemeinschaften, die neue Infrastrukturen für das tägliche Leben benötigen.
Permacrisis lehnt sich an die Permakultur (nachhaltige landwirtschaftliche Ökosysteme) an und verwendet die ironisch-hyperbolische Vorsilbe perma, was Ausnahmezustand bedeutet.
CRISIS Design konzentriert sich auf die zeitgenössische Forschung zu instabilen Systemen und dynamischen Strukturen sowie auf die visuelle Erforschung von Krisensituationen und erforscht die „Ästhetik der Instabilität“.

CRISIS design ist ein logischer nächster Schritt in der Entwicklung, um neue Richtungen im Design zu erforschen. Ursprünglich definierte sich Design als Arbeit zum Besseren der organisierten (gestalteten) Welt.
Design als Werkzeug zur Verbesserung unserer Lebensbedingungen hat sich nie mit Krisen befasst, zum Beispiel mit großen und plötzlichen Veränderungen der sozioökonomischen Bedingungen. Es hat sich auch kaum mit den Bedürfnissen in Situationen von Natur- oder anderen Katastrophen befasst.
Eine Sichtweise auf die Realität, die auf dem Glauben an stabile Systeme beruhte, wird erschüttert. Die Diskontinuitäten und Unterbrechungen, die wir heute erleben, machen ein CRISIS-Design erforderlich. Die Integration (des Konzepts) der Unterbrechung in unsere mentale Landkarte ist eine Voraussetzung für die Entwicklung eines Verständnisses der Diskontinuitäten, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen.

CRISIS design befasst sich mit der Frage, wie man in/für Situationen des Umbruchs und für Gemeinschaften, die neue Infrastrukturen für das tägliche Leben benötigen, innovativ sein kann. Es werden ökologische und nachhaltige Projekte für unvorhersehbare Klimaveränderungen und/oder für den Umgang mit Migration und Mobilität als Folge von Globalisierung und politischen Unruhen vorgestellt.

Wie planen wir für eine Zukunft, die ungewiss ist? Wie können wir innovatives Design für temporäre und dynamische (Infra-)Strukturen umsetzen? Ein Modell der „Permakrise“ – in Anlehnung an die „Permakultur“ (nachhaltige landwirtschaftliche Ökosysteme) und unter Verwendung der ironisch-hyperbolischen Vorsilbe „perma-„, was „Ausnahmezustand“ bedeutet. In dieser Konfiguration schlagen wir nicht vor, ein Mittel gegen die Krise zu finden, sondern mit der Krise zu arbeiten.