Professor hybrider Raum @ KHM

Die Kunsthochschule für Medien (KHM) ist eine Lehr- und Forschungseinrichtung für Medien in Köln.
Die Kunsthochschule für Medien wurde 1990  gegründet und bietet in Deutschland ein einzigartiges Bildungskonzept, das Film, Kunst und Wissenschaft zusammenbringt.

Professor für hybrider Raum, Frans Vogelaar @ Kunsthochschule für Medien, Köln, 1 April 1998

Hybrider
Raum

Ein neues interdisziplinäres Designfeld, das die Transformationen des architektonischen, städtischen / regionalen Raums des aufkommenden „Informationszeitalters“ untersucht, untersucht die dynamische Interaktion von Architektur / Urbanismus und dem Raum von Massenmedien und Kommunikationsnetzwerken. Es werden Szenarien für das Zusammenspiel von öffentlichem Stadt- und öffentlichem Medienraum entwickelt.

Die Produkte dieser Allianzen von städtischen / regionalen und medialen Netzwerken, von Architektur- und Medienraum sind Bastarde: ambivalente Räume, die gleichzeitig analog und digital, taktil und abstrakt, materiell und immateriell sind und die Hypersinnlichkeit in der Zeit erweitern. und Platzlosigkeit der Medienflüsse. Diese hybriden räumlichen Morphen wirken gleichzeitig im städtischen (lokalen) und medialen (globalen) Raum und vermitteln zwischen ihnen, entfalten den undefinierten Raum zwischen lokalem und globalem Raum und besetzen das Vakuum zwischen lokalem Ort und globalem Raum. Innerhalb der Umkehrungen der Identität (Kommunikation), innerhalb der sich ständig ändernden Flüssigkeitsdichten in den gestrickten Netzwerken werden verschmolzene analoge / digitale Kulturen identifiziert.

Viraler
Raum

Die COVID-19-Pandemie zwingt uns dazu, den Weltraum aus einer „mehr-als-menschlichen“ Perspektive neu zu denken, als einen vernetzten, miteinander verbundenen, artenreichen Lebensraum, der den Menschen in seiner Beziehung zur globalen Umwelt, einschließlich der Viren, berücksichtigt.

Die pandemiebedingte Abriegelung schafft die Notwendigkeit, neue digital und sozial-distanziert unterstützte öffentliche Kommunikationsräume zu entwickeln, da für große Teile der Weltbevölkerung die „reale“ Welt unzugänglich ist und bleiben wird und kulturelle Räume wie Ausstellungen, Museen, Konferenzen, Pop-up-Meetings, Workshops und Akademien abgeschaltet sind. In dieser kritischen Situation haben wir die Chance, einen räumlichen konzeptionellen Ansatz zur Unterstützung kollaborativer Interaktionen zu entwickeln, um diese zukünftigen hybriden (digitalen und physischen) Erkundungsräume aktiv zu gestalten – und nicht nur die derzeitige Hauptform des kollektiven sozialen Kontakts: die Telekonferenzformate, die für andere Zwecke entwickelt worden sind.

Die Untersuchung der Beziehung zwischen physischen Räumen und digitalen und medialen Netzwerken ermöglicht es uns, das Potenzial des hybriden Raums für die künstlerische Forschung zu erkunden und neue kulturelle Formate zu entwickeln. Durch die Erforschung zeitgenössischer hybrider Räume im Kontext soziopolitischer, ökologischer, klimatischer und technologischer Beschleunigung stellt diese Untersuchung Fragen zur Zukunft des kulturellen Raums und liefert Informationen dazu.

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