Zukünftige Kulturräume

Was sind inspirierende, inklusive und nachhaltige hybride Kunst- und Kulturformate und -räume?

Für Kulturstiftung des Bundes entwickelte Hybrid Space Lab einen Workshop über die hybride Zukunft der Kultur.

Keynote Zukünftige Kulturräume @ Culture @ Kulturstiftung des Bundes, HoloLabdive in Program for Digital Interaction, Halle an der Saale, Germany, 16.00 – 17.00, 22 September 2021
Hybrider Workshop The Future is not Digital. Hybrid is the Future! @ Kulturstiftung des Bundes, HoloLabdive in Program for Digital Interaction, 13.30–18.00, 14 Oktober 2021

Die Zukunft ist nicht Digital.

Die Zukunft ist Hybrid!

Keynote Zukünftige Kulturräume @ Kulturstiftung des Bundes, HoloLabdive in Program for Digital Interaction, Halle an der Saale, Germany, 22 September 2021

Programm

Co-kreativer Workshop

Im Rahmen des mitgestaltenden Workshops werden wir gemeinsam über hybride Räume für Kunst- und Kulturpraktiken spekulieren. Wir werden mit co-kreativen Prozessen eines hybriden Design-Studios experimentieren, um Ideen für Infrastrukturen und Netzwerke zur kombinierten Vor-Ort- und Online-Co-Kreation und zur Einbeziehung der Öffentlichkeit zu entwickeln. Und wir formulieren Vorschläge für hybride modulare und mobile Systeme, um die Stadtgesellschaft in die Mitgestaltungsprozesse einzubeziehen.

Der Workshop bezieht sich auf mehrere Dimensionen hybrider Kunst und Kultur: einerseits auf das Zusammentreffen kreativer Praktiken wie Malerei, Bildhauerei, Theater, Tanz, Performance, Video, Sound, interaktive Medien und Digital-Art in einem künstlerischen Projekt als postmediale Kunst; gleichzeitig auf Hybridisierung als Verschmelzung von Kulturschaffenden und -konsumenten, als kulturelle Co-Kreation in hybriden Räumen. Polyphone hybride Kulturen sind in physischen Räumen verankert und eingebettet, während sie gleichzeitig zunehmend in translokalen digitalen Netzwerken verbreitet, geformt und verhandelt werden.

Veranstaltungsort

Der Vor-Ort-Teil des Workshops findet statt im Hybrid Space Lab, Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, Eingang A, 10179 Berlin.

COVID-19

Die Veranstaltung wird unter Berücksichtigung der 2G-Regeln (geimpft oder genesen) durchgeführt.

Onsite Workshop Teil

13:30 – Beginn des Vor-Ort Workshops: Begrüßung und kurze Vorstellung aller Anwesenden, inhaltliche Einführung und kurze Führung durch Hybrid Space Lab.
14:45 – Arbeit in Gruppen Vor-Ort.
15:30 – Kaffeepause.

Online Workshop Teil

Der Online-Workshop findet über Zoom statt.

15:30 – Beginn des Online-Workshops mit Einführungsvortrag.
15:50 – Kurze Online-Vorstellung des Workshops an alle HoloLab-Teilnehmer*Innen.
16:00 – Online-Fragerunde.

Workshop  Plenum

Vor-Ort + Online
Zusammenführung aller Vor-Ort- und Online-Teilnehmer*Innen.

16:10 – Beginn des Plenums mit Präsentation der Ergebnisse der Vor-Ort-Gruppen und Diskussion zusammen mit den Online-Teilnehmer*Innen.
17:00 – Kurze Pause.
17:10 – Wrap-up und Diskussion im Plenum.
17:30 – Ausklang und Netzwerken im Plenum.
18:00 – Ende des hybriden (kombinierten Vor-Ort und Online) Workshops.

Ko-Kreation

INbetweenSTITUTE bringt die Kunstproduktion wieder in die Beijing 798 Art Area zurück. Es handelt sich um eine neue offene Infrastruktur für die gemeinsame Schaffung von Kunst, die den privaten Raum des künstlerischen Schaffens (Ateliers, Studios) und den öffentlichen Raum des Publikums (öffentliches Schaufenster, Museum, Galerie, Theater, Konzertsaal…) miteinander verbindet.

Künstler und Kreativschaffende interagieren und beziehen ihr Online- und Vor-Ort-Publikum aktiv ein.
INbetweenSTITUTE bietet eine neue hybride Infrastruktur, die den privaten Raum des Künstlers/Kreativschaffenden mit dem öffentlichen Raum des Publikums verschmilzt und so eine hybride Plattform für gemeinsame Kreation schafft.

Die während der Coronavirus-Krise eingeführten Abgrenzungsregeln haben das Leben und die Gesellschaft massiv beeinträchtigt. Es müssen andere Formen des Dialogs und des Austauschs gefunden und praktiziert werden, da sonst der soziale Zusammenhalt zu zerbrechen droht. Die Krise hat jedoch gezeigt, dass die digitale Sphäre innovative Möglichkeiten der Interaktion bieten kann, die noch nicht vollständig erforscht wurden.

Seit Beginn der Pandemie diskutieren Kultureinrichtungen darüber, wie sie ihr Publikum am besten erreichen und mit ihm interagieren können. Wie kann ein zielgruppenspezifischer, aktiver Dialog – sei es als Partizipationsformat oder künstlerische Präsentationspraxis – in ein digitales Format überführt oder im digitalen Raum erweitert werden? Mit „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ möchte die Kulturstiftung des Bundes Kultureinrichtungen in Deutschland unterstützen und ermutigen, mit innovativen, digitalen Dialog- und Austauschformaten auf die aktuelle Pandemiesituation zu reagieren.

Das Programm richtet sich an zeitgenössisch orientierte Kultureinrichtungen aller Kunstsparten sowie an Gedenkstätten, Bibliotheken, soziokulturelle Zentren, Archive mit Archivgut in künstlerischen Disziplinen und Festivals. Ziel ist es, diese Einrichtungen in die Lage zu versetzen, bis zum Ende des kommenden Jahres innovative Ideen und digitale Austauschprojekte umzusetzen, Formate zur Erschließung neuer Publikumsschichten zu erproben, mit neuen digitalen Anwendungen zu experimentieren und bestehende Angebote weiterzuentwickeln. Die Stiftung möchte Maßnahmen unterstützen, die analoge und digitale Formate miteinander verbinden, um neue Zugänge zu künstlerischen Produktionen zu schaffen und vielfältige Formen der Publikumsinteraktion und Nutzerbeteiligung anzubieten.

Begleitet wird das Programm von Ideenwerkstätten der Kulturstiftung des Bundes sowie Workshops zum bundesweiten Wissenstransfer, die die interdisziplinäre Entwicklung digitaler Konzepte und deren Umsetzung in den Kultureinrichtungen flankieren.
Kulturstiftung des Bundes