Deep Space @ Goethe Institut Madrid

Installation, Lesung und Podiumsdiskussion im öffentlichen Raum zusammen mit Miquel Gonzalez, Fotograf, Emilio Silva, Journalist, Prof. Gutmaro Gomez Bravo und Hybrid Space Lab am Goethe-Institut in Madrid.

Eröffnung, Ausstellung, Vortrag, Diskussion Deep Space @ Goethe Institut, Madrid, 5 juni 2019

Memoria
perdida

 

Memoria
recuperada

Prof. Elizabeth Sikiaridi und Prof. Frans Vogelaar präsentieren das Projekt „Deep Space: Das Valle de los Caídos neu signalisieren“ und trägt zum Podium „Memoria perdida – memoria recuperada“ bei, das er zusammen mit dem Fotografen Miquel Gonzalez, dem Journalisten, diskutiert Emilio Silva und der Historiker Prof. Gutmaro Gomez Bravo (Zeitgeschichte, Universidad Complutense de Madrid).

Auf die Podiumsdiskussion folgte die Eröffnung der Fotoausstellung „Memoria perdida” von Miquel Gonzalez und der öffentlichen Rauminstallation “Deep Space: Re-signifying Valle de los Caídos” durch Hybrid Space Lab.

„Der internationale Workshop „Deep Space: zur Neu-Ausrichtung des Tals der Gefallenen“, im Oktober 2018 vom Hybrid Space Lab in Madrid durchgeführt, hatte das Ziel, eine Neubestimmung dieses hoch kontroversen franquistischen Monuments anzuregen. Als Teil des langfristigen künstlerischen Forschungsprogramms „Deep Space“ des Hybrid Space Labs, das sich der Erinnerungskultur sowie -politik und umstrittenen Gedenkstätten im digitalen Zeitalter zuwendet, widmete sich dieser Workshop kreativen Prozessen und digitalen Tools. Indem er das Potential an der Schnittstelle zwischen Kunst, Technologie sowie historischen und wissenschaftlichen Studien freilegte, ergründete dieser Workshop die verwobenen, historisch schmerzbeladenen Bedeutungen dieses Monuments und entfaltete Möglichkeitsräume für diesen Ort, sobald Francos sterbliche Überreste daraus entfernt und umgebettet worden sind.

Der Workshop hatte als speziellen Fokus die vernetzten digitalen und physischen Werkzeuge, die eine Transformation eines Ortes ermöglichen, ohne ihn wirklich physisch anzutasten. Diese Werkzeuge würden auch das Einbeziehen bisher unterdrückter Stimmen im Sinne eines polyphonen Monuments unterstützen, wodurch ein Gegengewicht zum totalitären Narrativ des Ortes gesetzt werden würde und damit den Weg von der Anerkennung zur Aussöhnung ebnen könnte. Diese kreative, innovative und interdisziplinäre Arbeitsweise, wie sie im Workshop ihren Ausdruck fand, trägt zu einem Prozess einer integrativen kollektiven Erinnerungsarbeit bei.

Im Goethe-Institut Madrid wird an der Außenfassade des Gebäudes die erarbeitete Workshop-Grafik des Tals der Gefallenen präsentiert. Dazu gibt es eine begleitende kostenlose Broschüre auf Deutsch und Spanisch mit ausführlichen Informationen.“
Goethe Institut

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