Klima Stadt

Klima Stadt erforscht, wie digitale Technologien zur Klimaanpassung beitragen und entwickelt Digitalisierungsstrategien, die die städtische Nachhaltigkeit berücksichtigen.

Klima Stadt konzentriert sich auf digital unterstützte partizipative Klimaanpassung und ist der Idee verpflichtet, dass eine intelligente Stadt auch eine klimabewusste Stadt sein sollte.

Vorträge & Diskussionen Klima Stadt @ Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft, Berlin, 20. November 2019

Klima
Stadt

Kosten für die Umwelt

Die Digitalisierung setzt eine Kette von umweltschädlichen Nebeneffekten in Gang und treibt den Energie- und Ressourcenverbrauch in die Höhe. Der dringend benötigte Fortschritt in der städtischen Umwelt durch digitale Lösungen, der durch sehr energieintensive Praktiken angeheizt wird, fordert seinen Tribut und verursacht Umweltkosten.

Smarte Klimastadt

Eine urbane Digitalisierungsstrategie muss Nachhaltigkeit und Klimaanpassung integrieren – eine Smart City sollte eine klimabewusste Stadt sein.

Digitale Strategie für ein nachhaltiges Berlin

Bei der Entwicklung und Konkretisierung der Berliner Digitalen Strategie ist es unerlässlich, die Aufmerksamkeit auf die entscheidende Frage zu lenken, wie die Digitalisierung effektiv zur Nachhaltigkeit und insbesondere zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen kann, und das Bewusstsein dafür zu schärfen.

Klimaanpassung von unten nach oben

Der Klimawandel ist ein sehr umfassendes Thema, bei dem sich Forschung und Debatten mit miteinander verknüpften, komplexen Fragen mit weitreichenden Folgen befassen. Die Abschwächung des Klimawandels ist an sich schon ein äußerst umfangreiches und fast allumfassendes Unterfangen. Um eine fruchtbare, konkrete Diskussion und einen Austausch zu ermöglichen, konzentriert sich die Klimastadt auf die proaktive städtische Klimaanpassung und befasst sich mit Initiativen und Projekten zur Verbesserung des Mikroklimas in der Stadt.

Digitale Werkzeuge für den Klimawandel

Im Sinne der Nachhaltigkeit bietet die Digitalisierung Werkzeuge, um die dynamische Komplexität von (urbanen) Klimamodellen zu verarbeiten und zu kommunizieren. Die sozialen Implikationen des Klimawandels und der Klimagerechtigkeit müssen durch kollektive, partizipative Verarbeitung auf gesellschaftlicher Ebene in einen inklusiven gesellschaftlichen Diskurs eingebettet werden. Wir erleben den Aufstieg und die Verbreitung globaler sozialer Bottom-up-Bewegungen, die sich auf Klimathemen konzentrieren und digitale, vernetzte Werkzeuge nutzen, um Bürger weltweit zu mobilisieren. Parallel zu diesen vielschichtigen Prozessen bietet die Digitalisierung Werkzeuge für die Bürgerbeteiligung, die die Nutzer und Bewohner der Städte in lokale Initiativen zur Klimaanpassung einbeziehen.

Hitzeinseln Schwammstädte Luftqualität

Climate City konzentriert sich auf Lösungen und partizipatorische Werkzeuge, die durch digitale Technologien ermöglicht werden und die Klimaanpassung betreffen. Das Programm untersucht unter anderem Initiativen, die sich mit den Auswirkungen von Hitzeinseln befassen; Sponge-City-Projekte zur Bewältigung plötzlicher und starker Niederschläge, zur Verhinderung von Überschwemmungen und zur Umleitung von Regenwasser für die Stadtentwicklung; Bottom-up-Lösungen zur Bewertung, Überwachung und Verbesserung der Luftqualität in der städtischen Umwelt durch Citizen Science.

Plattform zur Vernetzung der Klimastadt

An der Schnittstelle von Klimadaten und Partizipation bietet Climate City nicht nur einen Raum für den Informationsaustausch, sondern möchte auch zur Entwicklung von Vernetzungsforen beitragen, die Möglichkeiten zur Entwicklung konkreter Projekte für klimaresiliente Städte schaffen.

Programm

Einführung

Prof. Elizabeth Sikiaridi & Prof. Frans Vogelaar, Hybrid Space Lab

Moderator

Benjamin Knödler, der Freitag

Sprecher*innen

Ryotaro Bordini Chikushi, CEO InfraLab Berlin
Dr. Jens Libbe, Leiter des Departements für Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen, Deutsches Institut für Urbanistik
Bela Seeger, Open Knowledge Foundation Germany

Kuratoren*innen

Klima Stadt wird von den Kuratoren des City Making Lab Programms, Christian Grauvogel (Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft) und Prof. Elizabeth Sikiaridi und Prof. Frans Vogelaar (Hybrid Space Lab) vorgestellt.

* Bietet die Digitalisierung Lösungen zur Bewältigung der klimatischen Herausforderungen?

Kann die Smart City klimafreundlich sein?

Was sind die Instrumente des Climate-Smart Citizen?

Kommt die Technologie nur den westlichen Industrienationen zugute oder kann die Digitalisierung zu einer globalen Klimagerechtigkeit beitragen?

Das City Making Lab untersucht die aktuellen Entwicklungen an der Schnittstelle von Städten und digitaler Technologie, die sich mit städtischer Mobilität und öffentlichem Raum, neuen Mustern der Raumnutzung zum Leben und Arbeiten, zirkulären Städten, Klimaanpassungen und Healthy Cities befassen.
City Making Lab schafft einen Raum für Austausch und Kommunikation zwischen Open Data Expert*innen, Datenschutzfachleuten, Stadtforschern, Architekten, Stadtentwicklern, Zivilgesellschaft und Verwaltung.
Das Leitmotiv der Programmreihe City Making Lab – „digital macht stadt“ – greift das Potenzial digitaler Technologie auf, um Stadtentwicklungsprozesse voranzutreiben und die Macht in der Stadt neu zu definieren.

Das City Making Lab ist eine Kooperation zwischen dem Hybrid Space Lab und dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG).

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