Workshop des Bündnises Digitale Stadt Berlin zum Thema “Covid-19: Lessons learned für die Berliner Digitalisierungsstrategie”, der sich auf Beobachtungen und Erfahrungen während der Pandemie im Frühjahr 2020 richtet und Schlussfolgerungen für eine demokratische und integrative Digitalisierungspolitik für Berlin zieht.
Workshop
Bündnis Digitale Stadt Berlin
17.00-19.00 6 Mai 2020
@ WEB
Inklusive Ausgestaltung
Die aktuelle COVID-19-Krise hat uns eindrücklich vor Augen geführt, wie wichtig eine inklusive Ausgestaltung von Digitalisierungsprozessen ist, die soziale Teilhabe ermöglicht und digitale Infrastrukturen für alle Menschen im Sinne der Daseinsvorsorge zugänglich macht. Es wird deutlich, dass Digitalisierungspolitik kein Nebenbeschäftigungsfeld ist, sondern in der nachhaltigen Entwicklung der Stadt eine zentrale Rolle spielen muss.
Berliner Akteurslandschaft
In vielen Bereichen wurden Probleme und Herausforderungen sichtbar und gleichzeitig hat die vielfältige Akteurslandschaft in Berlin ihre Potenziale und Ideen entfaltet. Initiativen, Kieze, Nachbarschaften und die Verwaltung haben vielerorts gezeigt, was wir erreichen können, wenn wir uns gegenseitig unter die Arme greifen.
Eine der Ergebnisse des Workshops ist die Forderung nach Kiez-Labs als lokale, nachbarschaftsbasierte Anlaufstellen für die digitale Teilhabe.
Die Kiez Labs sind als niedrigschwellige, im städtischen Kontext eingebettete, diskursive Formate und auch als temporäre Labore in kieztypischen Orten wie beispielsweise Altersheime, Bibliotheken, Schulen, Krankenhäuser und Parks konzipiert.
Digitalisierung als gesellschaftlicher Wandel
Digitalisierung darf nicht weiter als ein technisches und technologiegetriebenes Politikfeld verstanden werden, sondern muss als ein gesellschaftlicher Wandel wahrgenommen werden, der interdisziplinär und partizipativ zu gestalten ist. In enger Zusammenarbeit kann im interdisziplinären und kooperativen Austausch eine strategische Ausrichtung der Digitalisierungspolitik Berlins erarbeitet werden.
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