Kiez Labor @ Utopolis

Was sind die neuen Herausforderungen für die Soziokultur?

Wie sollen die verschiedenen Zielgruppen erreicht werden, was sind die Schnittstellen zum realen, physischen Umfeld des Viertels?

Vortrag & Workshop Kiez Labor @ Utopolis, Bundesverband Soziokultur, Soziokultur digital im Quartier, Deutschland, 16 September 2021

Die Erforschung der Zukunft kultureller Räume fragt nach der Betrachtung physischer, urbaner Räume zusammen mit digitalen Mediennetzwerken. Mit der zunehmenden Hybridität vom Digitalem und Physischem entstehen neue Formen der Teilnahme am sozialen kulturellen Leben – auch in und aus der Nachbarschaft.

Kiez Labor als Modell

Dazu wurde auch das Konzept des Kiez Laboren im Kontext des Bündnisses Digitale Stadt Berlin entwickelt: Kiez Laboren sind als niedrigschwellige Nachbarschafts-Labore mit inklusiven diskursiven Formaten konzipiert. Sie sind temporäre Werkstätte, eingebettet im städtischen Kontext mit analogen Anlaufstellen in der Nachbarshaft – in kieztypischen Orten wie Bibliotheken, Krankenhäuser, Altersheime, Schulen oder Parks.

Kiez Labor Workshop

Der vom Hybrid Space Lab kuratierte Workshop beginnt mit einer Kurzpräsentation des Kiez Laboren Konzepts sowie von lokal-eingebetteten hybriden Formaten, die es ermöglichen, die Stadtgesellschaft in kulturellen Mitgestaltungsprozessen einzubeziehen. Anschließend werden die Workshop-Teilnehmer*innen Ideen für integrative, in die Stadt eingebettete Hybridräume mit inspirierenden Hybridformaten für kulturelle Kollaborationen entwickeln.

Utopolis

Das Bundesprogramm „Utopolis – Soziokultur im Quartier“ wird als ressort­übergreifende Strategie im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur für Medien (BKM) sowie dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ermöglicht. In vierjährigen Entwicklungs­prozessen erproben bundes­­weit soziokulturelle Zentren unter der Frage­stellung, wie Kunst und Kultur für das Zusammen­leben der Gesellschaft in den Stadtteilen genutzt werden kann, neue kreative Beteiligungsformate.

Ein Fokus liegt auf der Ermittlung geeigneter künst­lerischer Methoden, um eine vielfältige Nachbar­schaft zu erreichen und gerade auch Bewohner*­innen, die zuvor nur wenige Berührungs­punkte mit Kunst und Kultur hatten, zur aktiven Mitgestaltung ihres Wohn- und Lebens­umfeldes anzuregen. Dabei spielt die Vernetzung mit Initiativen und Institutionen vor Ort eine große Rolle – mit dem Quartiers­management ebenso wie mit sozialen Vereinen, kommunaler Verwaltung oder auch Wirtschafts­unternehmen. Alle Ergebnisse und Erfahrungen werden gebündelt über diese Website zur Verfügung gestellt. Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht!

Innovative Soziokultur

Die Kulturkreisarbeit ist sehr kreativ und innovativ mit den Herausforderungen der Pandemie umgegangen. Neue digitale und hybride Formate wurden entwickelt, um Menschen zu vernetzen, Teilhabe in der Nachbarschaft zu ermöglichen und den Stadtteil trotz Kontaktbeschränkungen lebendig zu halten. Die Soziokultur ist dabei an ihre Grenzen gestoßen. Gleichzeitig wurden aber neue Wege und Möglichkeiten erschlossen.

Die Online-Konferenz „Soziokultur digital in der Nachbarschaft: neue Formate für Quartiersarbeit“ experimentiert mit einer Plattform für Online-Begegnungen, mit digitalen Formaten und interaktiven künstlerischen Methoden.

Nachbarschaftsarbeit in neuen Formaten

Die Kulturquartiersarbeit experimentiert mit neuen digitalen und hybriden Formaten. Diese unterstützten die Vernetzung der Stadtgesellschaft, lassen die Menschen teilhaben, bringen die Welt in die Nachbarschaft und – vor allem – machen Spaß!

Wie werden welche Zielgruppen erreicht, wie sehen die Schnittstellen zur realen, physichen Nachbarschaftsumgebung aus? Wo sind die Grenzen und was sind die neuen Herausforderungen für die Soziokultur?
Bundesverband Soziokultur

die
Zukunft
ist
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