Das Hybrid Space Lab trägt zum Smart City Expertenworkshop bei, der sich auf kulturelle Themen konzentriert und den ko-kreativen Prozess zur inhaltlichen Gestaltung der Berliner Smart City Strategie fördert.
Workshop Smart City Expert @ Berlin Senat und CityLAB Berlin, 7 Januar 2022
Smart
City
Strategic
Framework
Seit Herbst 2020 arbeitet Berlin im Rahmen eines vom Bundesministerium des Innern und für Heimat geförderten Smart-City-Modellprojekts an einer neuen Smart-City-Strategie. Diese neue Strategie wird unter breiter Beteiligung der Bevölkerung der Stadt erarbeitet. Im August 2021 wurde die Grundlage der Smart City-Strategie, der sogenannte Strategische Rahmen, vom Berliner Senat verabschiedet.
In der zweiten großen Beteiligungsphase von November 2021 bis Mai 2022 koordiniert CityLAB Berlin unter Federführung der Senatskanzlei einen breit angelegten Beteiligungsprozess zur Finalisierung der Smart City Strategie Berlins und ihrer konkreten operativen Ziele, Maßnahmen und Steuerungselemente. Dieser breit angelegte Beteiligungsprozess besteht aus vier Strängen:
⋅ einer öffentlichen Beteiligung für alle Berlinerinnen und Berliner über mein.berlin.de,
⋅ die Mitarbeit von zufällig ausgewählten Berlinerinnen und Berlinern in einem Stadtgremium,
⋅ die Beteiligung von Mitarbeitern aus der Berliner Verwaltung und
⋅ die Impulse von Expertinnen und Experten, um einen fachlichen Input in den Prozess zu gewährleisten.
Smart City Berlin verfolgt einen offenen, kreativen, partizipativen und praxisnahen Ansatz im Umgang mit den Herausforderungen der Zukunft. Stadtentwicklung und Digitalisierung werden dabei zusammengedacht und der Einsatz neuer Technologien zielt auf die Stärkung sozialer Werte und des demokratischen Gemeinwesens in der Stadt.
Die Smart City-Strategie wird unter breiter Beteiligung der Stadtgesellschaft entwickelt und hat zum Ziel, die bestehenden übergeordneten städtebaulichen Ziele der Berliner Strategie 3.0 mit Smart City-Ansätzen zu unterstützen. Das vom Berliner Senat im Jahr 2021 verabschiedete Strategiepapier enthält die wichtigsten ressortspezifischen Ziele und setzt den Rahmen für die Entwicklung Berlins im kommenden Jahrzehnt.
Wie unsere Arbeit im Hybrid Space Lab zeigt, sind wir der Meinung, dass die zukünftigen Herausforderungen, denen sich urbane Gesellschaften insgesamt stellen müssen, den Fokus des Metaverse sprengen. Wir müssen – und vor allem wollen – uns selbst und künftige Generationen nicht in eine Nachwelt projizieren, sei es ein firmeneigenes alternatives Uni-Versum oder ein Planet B. Den digitalen Herausforderungen von heute und morgen sollte mit situierten Ansätzen begegnet werden.
Das Kiez Labor kann ein kurzfristiges, vielseitiges Instrument sein, um Ansätze zur Bewältigung der digitalen Herausforderungen der Berlinerinnen und Berliner in einer hybriden, lokal eingebetteten und global vernetzten Weise zu erproben. Es bietet die Möglichkeit zu lernen, wie urbane Gesellschaften in der Nähe und in der Ferne mit ihren jeweiligen Krisen und Rahmenbedingungen umgehen und wie die Bürgerinnen und Bürger wirklich an der Gestaltung der Zukunft beteiligt werden können.
Mit der Betonung des öffentlichen Raums aus der langjährigen europäischen Tradition heraus entsteht mit dem Kiez Lab eine hybride, lokal eingebettete und doch global vernetzte Antwort auf die digitalen Herausforderungen der Berliner.
* Was sind innovative Wege zur Förderung von Gemeinwohl, Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit und Zusammenarbeit in der Stadt?
* Wie können Daten und neue technologische Instrumente kreativ und verantwortungsvoll für die Stadtentwicklung genutzt werden?
* Welche Prozesse sind erforderlich, um die Stadtentwicklung partizipativ, transparent, agil und überzeugend zu gestalten?
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