Die innovativen Konzepte des Hybrid Space Lab sind als Handlungsempfehlungen an den Berliner Senat in das WeiĂbuch des Creative & Tech Festivals Berlin eingeflossen.
Das Hybrid Space Lab beteiligt sich aktiv an der Entwicklung des Konzepts des Berlin Creative & Tech Festivals mit einem Inputvortrag festCITY beim ersten Town Hall Meeting am 11. MÀrz 2023, mit der Organisation und dem Panel des zweiten Town Hall Meetings am 11. April 2023 sowie mit einem Vortrag ANIMALfest bei der öffentlichen Veranstaltung in Tempelhof am 31. Mai 2023.
Konzept Hybrid & Crossover @ White Paper Creative Festival Berlin, 12 Juni 2023
Das neue Creative & Tech Festival in Berlin hat den Mehrwert, ein interdisziplinĂ€res und gemeinsames Festival aller Berliner Kreativ- und Technologiebranchen zu sein. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren der Kreativ- und Tech-Industrie stĂ€rkt auch den innovativen Charakter des Festivals. Ein interdisziplinĂ€rer Ansatz hilft, innovative Ideen zu entwickeln, die ĂŒber die konventionellen Denkmuster und Gewohnheiten der einzelnen Branchen hinausgehen.
Dieser interdisziplinĂ€re Ansatz steht auch im Mittelpunkt des Projekts INbetweenSTITUTE des Hybrid Space Lab, einer transdisziplinĂ€ren Plattform fĂŒr kulturelle Innovation.
Hybridformate können durch die Infrastruktur in das Stadtbild und die Gesellschaft eingebettet werden. Dies kann dazu beitragen, ein globales Publikum zu erreichen und zu integrieren, möglicherweise sogar ĂŒber Europa hinaus. Eine gemeinsame hybride Infrastruktur, die mobil, nomadisch und modular ist und auf Sharing-Modellen basiert, kann aus verschiedenen Elementen bestehen. Eine solche Infrastruktur fördert die ökologische Nachhaltigkeit, indem sie sich auf zirkulĂ€re Sharing-Praktiken stĂŒtzt und das Festival mit einem minimalen FuĂabdruck in die stĂ€dtische Natur einbettet, zum Beispiel in Parks und WasserstraĂen. Dies trĂ€gt auch dazu bei, das Festival in den Berliner Stadtteilen und der Stadtgesellschaft zu verankern, es weitgehend zugĂ€nglich zu machen und so die soziale Nachhaltigkeit zu unterstĂŒtzen.
Die Umsetzung einer hybriden Infrastruktur, die mobil, nomadisch, modular und auf Sharing-Modellen basiert, wird in dem Hybrid Space Labs Projekt Reboot Culture ausfĂŒhrlich beschrieben.
Ein Prototyp und Modell fĂŒr die Einbettung des Festivals in stĂ€dtische Wasserwege ist das Projekt reBoot von 1999, ein mit einem Medienlabor ausgestattetes Boot, das auf dem Rhein von Köln nach Amsterdam schwimmt.
Die Sharing-Praktiken und das Festival selbst können daher als Testfeld fĂŒr neue innovative GeschĂ€ftsmodelle dienen, die die wirtschaftliche Nachhaltigkeit fördern. Das Programm (Re)Venue des Hybrid Space Lab befasst sich mit der Frage, wie man sinnvolle Besuchererfahrungen anbieten und gleichzeitig die finanziellen BedĂŒrfnisse befriedigen kann, indem es innovative GeschĂ€ftsmodelle fĂŒr Kultureinrichtungen vorschlĂ€gt.
Durch die Festlegung von thematischen Schwerpunkten soll eine gemeinsame FestivalidentitÀt geschaffen werden, die den interdisziplinÀren Charakter der Veranstaltung widerspiegelt. Diese Schwerpunkte können als Leitlinien dienen und auf den gemeinsamen Zielen und Werten der beteiligten Akteure beruhen. Sie bieten einen Rahmen, in dem verschiedene kreative Bereiche und Disziplinen zusammenkommen und ihre unterschiedlichen Perspektiven einbringen können. Dies fördert die Zusammenarbeit, den Austausch und letztlich eine gemeinsame Vision zwischen den verschiedenen Akteuren.
festCITY besteht aus einem radikalen, situierten Ansatz zur Einbettung von Festivals und kulturellen Veranstaltungen in die Stadt. Es handelt sich um einen prozessorientierten Think-Tank zur nachhaltigen Integration von Festivals und Festivaldesign und -gestaltung in die Umgebung, mit einem ĂŒbergreifenden, hybriden Ansatz, der Berlins (Bio-)DiversitĂ€t kombiniert und unerwartete Begegnungen und Kombinationen aus dem Kultur- und Technologiebereich nutzt.
Panel festACCELERATOR mit Steve Austen und Paul Spies beim Town Hall Meeting #2 diskutiert, wie das geplante Creative & Tech Festival Berlin 2024-2029 durch internationale Zusammenarbeit beschleunigt werden kann.
Hybrid Space Lab organisierte dieses Panel mit internationalen Experten fĂŒr kulturelles Unternehmertum.
Im Rahmen der öffentlichen PrÀsentationen und Diskussionen des Berlin Creative & Tech Festival 2024-2029 auf dem THFxIMPULSE Event prÀsentiert das Hybrid Space lab das ANIMALfest.
ANIMALfest erforscht und feiert die Zukunft der urbanen Kultur und KreativitÀt an der Schnittstelle von technologischer Innovation und dem dringenden Problem des Verlusts der biologischen Vielfalt. Die erste Ausgabe des Berliner Kreativfestivals 2024 soll sich mit dem Thema BiodiversitÀt (auch im urbanen Raum) und damit mit der dringenden BiodiversitÀtskrise beschÀftigen.
In einem Leuchtturmprojekt fördert der Berliner Senat fuÌr Wirtschaft, Energie und Betriebe die Kreativwirtschaft mit 12 Millionen Euro uÌber vier Jahre, um ein Kreativfestival zu veranstalten.
Als Interessengemeinschaft von mehr als 70 Akteur:innen, koordiniert im gemeinnuÌtzigen Verein Berlin Worx, manifestieren wir als breites BuÌndnis der Berliner Kreativwirtschaft unseren Zusammenschluss und die Bereitschaft, branchenuÌbergreifend und mit gebuÌndelten KrĂ€ften und geballter Expertise, gemeinsam ein neues, einzigartiges, innovatives und nachhaltiges Format zu entwickeln.
Es ist eine Vision, ein Plan, um den sich immer mehr Akteur:innen und Institutionen der Berliner Kreativwirtschaft versammeln. Kreative Netzwerke und Unternehmen initiieren dabei gemeinsam einen Prozess, um ein groĂes, mehrtĂ€giges Festival an unterschiedlichsten Orten in Berlin zu konzipieren und zu etablieren.
Die internationale Strahlkraft der Stadt Berlin beruht auf einer groĂen Vielfalt uÌber Jahre und Jahrzehnte gewachsener Angebote von unterschiedlichsten Akteur:innen. Eine innovative Kunst-, Musik-, Film-, Gestaltung-, Games- und XR-Szene, erfolgreiche Branchentreffen der Startup-, Digital- und Techszene, Weltspitze-Wissenschaftsinstitutionen, die sich in den aktiven Austausch mit der Gesellschaft wagen, und unzĂ€hlige weitere Initiativen. Hinzu kommt eine unvergleichbare Vielzahl etablierter Kulturorte und bislang noch ungenutzter stĂ€dtischer PotentialflĂ€chen, um die Berlin weltweit beneidet wird.
Es ist ein cross-over Format, mit dem es gelingt eine BruÌcke uÌber die unterschiedlichen Kreativbereiche zu schlagen, um dieses weltweit einmalig vorhandene Potential zu nutzen â eine intersektorale, co-kreative und ortsuÌbergreifende Zusammenarbeit von Akteur:innen des Kreativsektors soll entstehen.
Ein Format, das einer internationalen Ăffentlichkeit eine kuratierte Ăbersicht und ZugĂ€nglichkeit uÌber die Vielzahl der Akteur:innen der Berliner Kreativwirtschaft und ihrer Produkte und Services ermöglicht.
Das Format soll Elemente einer Fachmesse, klassischer Kunst-, Musik- und Filmfestivals enthalten, sowie innovative Bausteine aus Tech- und Wissenschaftskonferenzen. Zugleich können kreative ExperimentierrĂ€ume fuÌr akademischen Wissenstransfer und Citizen Science entstehen. Das Festival bringt fuÌhrende Expert:innen, Innovationsvorreiter:innen und Interessierte an unterschiedlichen Orten der Stadt zusammen, um einander zu inspirieren und gemeinsam zu kreieren. Es soll hybrid â physisch und digital â zugĂ€nglich sein. Es soll Schaufenster, EingangstuÌr und Plattform der Berliner Kreativwirtschaft zugleich sein. Ein solches Format existiert bislang noch nicht in Berlin â auch nicht in Europa.
Berlin Worx
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